17. Anstatt eines Fazits

Einladung, bei diesem Blog mitzumachen:

- Mail an: heinrich@odn.de, Betreff: web 2.0
- Antwort an Ihre Mailadresse erfolgt
- Link folgen
- Google-Konto einrichten (falls noch nicht vorhanden)
- bei blogger.com anmelden
- Mitglied bei web20imdeutschunterricht.blogspot.com werden
- Beiträge erstellen (posten), Blog mitgestalten

oder

Fachschafts-Blog selbst erstellen

lo-net2.de oder blogger.com/google.de

16. HartAberFair - Debatte goes youtube



Debatte im Deutschunterricht (web 2.0) vs. hartaberfair (web 1.0)

15. Kohlhaas goes Youtube

Beispiel: Heinrich von Kleist, "Michael Kohlhaas"
Auftrag: Filmische Erschließung von Schlüsselszenen






Kohlhaas-Projektseite der 13BT1 | 07/08 | MaximilianKolbeSchule

14. Youtube - Verblödung der Welt oder Welt-Archiv?

"YouTube ist ein am 15. Februar 2005 (...) gegründetes Videoportal, auf dem die Benutzer kostenlos Video-Clips ansehen und hochladen können.

Auf der Internetpräsenz befinden sich Film- und Fernsehausschnitte, Musikvideos sowie selbstgedrehte Filme. Sogenannte „Video-Feeds“ können in Blogs gepostet, aber auch einfach auf Webseiten [...] eingebunden werden."
(Wikipedia, 7.2.08)


Probleme/Kritik:
- zweifelhafte Inhalte
- Authentizität
- Urheberrecht
- ...

Beispiel: jugendgefährdendes Filmaterial!




Lösung: Filme selbst erstellen, hochladen und sinnvoll in den Unterricht integrieren!


13. Trakl goes Podcast

Georg Trakl, "Grodek"

Auftrag:
"Umsprechen" des Gedichts, Aufnahme und Publikation im Klassen-Podcast
Ziel: Erfassen von Inhalt und Form von modernen Gedichten sowie der Bedeutung eines stimmigen Vortrags (Vers, Reim, Strophe, Rhythmus, Metrum)

12. Podcasting


Podcasting bezeichnet das Produzieren und Anbieten von Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet. Das [Kunstwort] setzt sich aus den beiden Wörtern iPod und Broadcasting zusammen. Ein einzelner Podcast(...) ist somit eine Serie von Medienbeiträgen (Episoden), die über einen Feed (meistens RSS) automatisch bezogen werden können.

Man kann Podcasts als Radio- oder Fernsehsendungen auffassen, die sich unabhängig von Sendezeiten konsumieren lassen.

Podcasting wäre so als Teilbereich von Video/Audio-on-Demand zu betrachten. Jedoch stehen letztere Begriffe eher für kostenpflichtige und durchsuchbare Dienste, während „Sender“ (im Jargon „Feeds“ genannt) Podcasts in aller Regel kostenlos und in einer vom Konsumenten ausgewählten Menge nach und nach in neuen Folgen anbieten. (Wikipedia; 5.2.08)


Beispiele:















Beispiel: DRadio Kultur

Obacht: Podcast hören ist web 1.5 - Podcast erstellen ist web 2.0!

4.12.2008: Pädagogisches Institut Nürnberg - Veranstaltung zum Thema Podcasting in der Schule

11. Bloggen im Deutschunterricht

- Was fällt mir zu Kafkas "Prozeß", S. 17-34, ein. Das Lektüretagebuch geht online - erklärt sich von selbst, oder...?

- "Wer schreibt heute Protokoll?" - abendliche Rückschau auf den morgendlichen Grammatik-Unterricht...

- "Gleiche Meinung?" - Co-Kommentar zu Leitartikeln aus der Tagespresse...

- "Was lesen wir als Klassenlektüre?" - argumentieren statt lamentieren, und zwar schriftlich...

- "Hausi-Forum" - Hausaufgaben-Experten p u b l i z i e r e n (bis 17.00 Uhr), die andern l e s e n (ab 17.00 Uhr)...

- "spickmich.de invers" - auch LehrerInnen haben etwas zu sagen...

10. Blog

Ein Weblog [ˈwɛblɒg] (Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch), meist abgekürzt als Blog [blɒg], ist ein auf einer Webseite geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal.

Häufig ist ein Blog „endlos“, d. h. eine lange, umgekehrt chronologisch sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Es handelt sich damit zwar um eine Website, die aber im Idealfall nur eine Inhaltsebene umfasst.

Ein Blog ist ein für den Herausgeber („Blogger“) und seine Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen.

Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrungen als auch der Kommunikation dienen. Insofern kann es einem Internetforum ähneln, je nach Inhalt aber auch einer Elektronischen Zeitung.

Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als bloggen bezeichnet.
(Wikipedia, 7.2.08)

Lovink: "Eindeutig ist die Blogosphäre etwas Einsames, Reflexives. Man stellt sich dar, obwohl man vielleicht gar nicht mehr weiß, wem man sich offenbart. Blogging betreibt einen Kult um das Individuum unter individualismusfeindlichen Bedingungen, insofern ist es der Nachfolger des Tagebuchs. Allerdings handelt es sich um eine vollkommen neue Tagebuchkultur, die weder öffentlich ist noch privat, sondern in einem Zwischenbereich spielt."


Beispiele: Tagesschau - Kaugummiautomaten - Liste deutschsprachiger Medienblogs - Lehrerblog - Obama - ...

Geert Lovink/Interview: "Ich blogge, also bin ich")

Eher unverdächtig: Die "FAZ" zum Bloggen als "Wir-Medium"

Für Blogskeptiker: Jens Jessen ("DIE ZEIT") geht baden.

9. Webagogik III: Virtual Reality vs. das richtige Leben

Hauptvorwurf ans web 2.0: das authentische Leben wird zugunsten polymorpher virtueller Situationen weiter verachlässigt...

Stimmt! denn...

Handgeschriebenes ist authentischer als Gedrucktes...
Brief ist authentischer als eMail...
Vier-Augen-Gespräch ist authentischer als Telefonat...
Telefonat ist authentischer als SMS...
Richtiges Leben ist authentischer als Theater...
Theater ist authentischer als Kino...
Kino ist authentischer als Fernsehen...
Fernsehen ist authentischer als Internet...
web1.0 ist authentischer als web 2.0...
Reisen sind authentischer als Romane ...
Romane sind authentischer als SecondLife...
Natur ist authentischer als Gemälde...
Gemälde sind authentischer als Fotografie...
Analoge Fotografie ist authentischer als digitale Fotografie...
Küssen ist authentischer als ein Liebeslied... (definitiv!)

Fazit: Das authentisches Leben ist gut (hoffentlich!), aber manchmal ist der Ersatz auch ganz o.k.; das Ausweichen auf virtuelle Situationen ist normal, es ist substanzieller Bestandteil einer kultureller Entwicklungen.

Unsere Aufgabe: Sinnhafte und verantwortungsvolle Integration von web 2.0 in die Schule - Blog, Podcast & youtube...

8. Webagogik II (obacht: Mut)

Was haben wir den SchülerInnen nicht schon alles madig gemacht mit unseren klugen didaktischen und pädagogischen Ansätzen:

- Comics (Schillers "Räuber" als Strichmännchen)
- Klassenlektüre (Stegreifaufgaben über den Inhalt)
- Kinobesuche ("Prädikat 'besonders wertvoll'")
- Da Jugendsprache ("Prometheus" als HipHop)
-
Theaterbesuche (Peter Weiss: "Die Ermittlung")
- Musik-Clips und Wolfgang Klafkis bildungstheoretische Didaktik




Fazit: Lassen wir ihnen doch ein letztes Refugium!

Oder doch besser (?):

Machen wir uns Ihre Kompetenz zu eigen, lernen wir von ihnen, lassen wir uns ihre Welt zeigen - profitieren wir gemeinsam, wenn wir wohldosiert ihre Energie verantwortungsvoll mit unserer Erfahrung zusammenbringen (chakka!).

7. Webagogik I (obacht: Neologismus)

Michael Kerres, Professor of Education (Educational Media and Knowledge Management), University of Duisburg-Essen) in seinem Blog:

"Was heißt web 2.0 für die Schule?"

Position 1: Lasst den Kids ihre eigenen Welten und Räume in irgendwelchen Web 2.0 - Plattformen. Das meiste ist fraglich, tendenziell vielleicht sogar gefährlich. Lasst uns eine "geordnete" Lernwelt IN der Schule aufbauen, durchaus bewusst als "Gegenwelt".

ODER

Position 2: Lasst uns bewusst auf die Software zugehen, die die Kids "wirklich" nutzen, die Chats-Tools und Foren, wo sie sich zuhause fühlen. Nur so können wir gemeinsam mit ihnen reflektieren, was da passiert und wie dies zu bewerten ist.

ODER

(meine) Position 3: Lasst uns schulischen Lernwelten bauen, die "permeable" sind zu dem Rest des Internet, in dem sich unsere Kids tummeln. Lasst die Inhalte rein und lasst sie raus ins Netz. Holen wir die Aussenwelt mit Feeds auf den Schulserver und geben wir die Inhalte der Schulserver als Feeds ab.

6. web 1.0 vs. web 2.0 - was heißt das konkret?










Schulhomepage vs. Schülerzeitung vs. hardenberg-gymnasium.de












lidl-fotoservice vs. flickr.com


BILDzeitung vs. BILDblog


5. Versuch einer Definition


"Web 2.0 ist ein Begriff für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Konstrukte des Internets, speziell des WWWs. Populär gemacht und geprägt wurde dieser Begriff durch Tim O’Reilly, den Besitzer des gleichnamigen Verlags in seinem Artikel "What is Web 2.0" vom 30. September 2005. [...]

„Web 2.0“ beschreibt ohne geschlossene Spezifikation technischer Einzelheiten eine veränderte Einschätzung und Benutzung des Webs, mit dem Hauptaspekt am Nutzen orientierten Sichten aller Nutzer: Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von großen „Medien“, der „vierten Gewalt“, erstellt und an die Massen verbreitet, sondern auch von unabhängigen Personen, die sich untereinander vernetzen, der "fünften Gewalt".

Typische Beispiele hierfür sind Wikis, Weblogs sowie Bild- und Videoportale (vgl. Flickr, YouTube) und Tauschbörsen." (wikipedia.de; 5.2.08)


Schlagworte:

- Social Networking
- partizipatives Netz
- das WIR-Medium
- User generated content

Und das meint Brecht:






Verwandte Videos bei youtube.com

4. web 2.0 - alles super?

Das 2.0 ist

- ein Sieg des Anwenders über die Technik
- Partizipation statt Konsum
- Kommunikation statt Bildschirmgeglotze
- ein Medium mit großen Chancen
- ein Ort der Kreativität(sschulung)
- die Welt von morgen
- gelebte Demokratie
- "apollinisch" (intellektuell - V. Rüddigkeit)

3. Exkurs: SchülerVZ & co.

Viele Fragen, drei Antworten (mindestens):

- Wissenschaftlerin (Literaturverzeichnis Dominik Kratzenberg: "schülerVZ, studiVZ & Co. - soziale Netzwerke und das Verschwinden des Privaten - Seminararbeit 2008)

- Lehrer

- Mutter und Vater

2. web 2.0 - Untergang des Abendlandes?

Das web 2.0 ist

allgemein...

- ein Tummelplatz für Wichtigtuer
- ein Ort des Grauens für Datenschützer
- alter Wein in neuen Schläuchen
- Plattform für Urheberrechts-Verstöße


speziell...

- ein Ort, an dem wir unsere SchülerInnen verloren haben
- ein Ort, an den wir unsere SchülerInnen verloren haben
- ein Ort, an dem sich Schüler besser auskennen als Lehrer
- ein Ort, an dem Lehrer Autoritätsverlust erleiden

- "dionysisch" (lärmend - V. Rüddigkeit)

1. Verloren im WWW




















second life - offizielle Web-Seite

...und in zehn Monaten kann eine Menge geschehen: FAU Erlangen